Das sind die neuen Trendreiseziele für 2025
Der Sommer ist vorbei – und schon stellen sich viele die Frage: wohin im nächsten Urlaub? Travelbook, Deutschlands größtes Online-Reisemagazin, weiß darauf ein paar Antworten: Am 9. Oktober hat die Redaktion einige besonders empfehlenswerte Trendreiseziele für das kommende Jahr mit dem alljährlichen Travelbook-Award ausgezeichnet. Das Besondere: Die gekürten Ziele liegen abseits ausgetretener Tourismuspfade. Die Preise wurden 2024 zum dritten Mal verliehen.
Tipp 1: Der Norden von Spanien
Wer im Urlaub Touren mit dem Auto oder Wohnmobil liebt, sollte 2025 durch Nordspanien fahren. Die Region holte den Award „Bestes Reiseziel für einen Roadtrip“ und setzte sich gegen die anderen Nominierten Namibia, die japanische Insel Hokkaido, Wales und Slowenien durch.
Begründung: „Der Norden Spaniens bietet für einen Roadtrip eine gigantische Vielfalt. Vom Baskenland bis nach Galicien erwarten Reisende Gebirgslandschaften, ursprüngliche Atlantikstrände, idyllische Küstenorte und viel Kultur“, sagt Nuno Alves, Chefredakteur der Book-Family (zu der Travelbook gehört).
Tatsächlich zählt die Nordküste, im Vergleich zu Spaniens populären Zielen am Mittelmeer, auf den Balearen und den Kanaren, zu den touristisch weniger bekannten Regionen. Es pilgern zwar gut 400.000 Menschen aus aller Welt pro Jahr auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Doch der Rest Nordspaniens lockt vergleichsweise wenige Urlauber an. Dabei sind Städte wie Gijon und San Sebastián architektonisch und kulturell erstklassig, und im Sommer wird es an Spaniens Atlantikstränden nie so heiß wie am Mittelmeer.
Eine attraktive Möglichkeit, die Region aus besonderer Perspektive zu erkunden, ist eine Fahrt im Costa-Verde-Express, einem luxuriösen Schmalspurzug mit Schlafabteilen. Der fährt die Küste auf einer Strecke von rund 1000 Kilometern entlang, von Ferrol bis Bilbao.
Tipp 2: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
In den Kategorien „Bester Nationalpark“ und „Beste Region für einen Wanderurlaub“ setzt die Travelbook-Redaktion auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. Und empfiehlt ein Reiseziel im hohen Norden: „Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer hat unsere Jury vor allem dank seines Alleinstellungsmerkmals als einzigartiges Naturwunder so sehr überzeugt, dass es an anderen Natur-Idyllen wie den deutschen Nationalparks Berchtesgaden und Müritz sowie am Schweizer Nationalpark und dem österreichischen Gesäuse vorbeigezogen ist“, begründet Angelika Pickardt, Redaktionsleiterin bei Travelbook, die Entscheidung.
In der Tat bietet dieses von Ebbe und Flut geprägte Reiseziel an der Nordsee zwischen Elbmündung und dänischer Grenze jede Menge Highlights: Dünen, Halligen, Inseln, Priele, Salzwiesen und Meer, Sandbänke und unendliche Wattflächen. Hier leben 250 Tierarten, die in keinem anderen Gebiet der Erde vorkommen. Wer will, kann bei Ebbe sogar von Amrum nach Föhr laufen – diese Tour sollte man aber nur mit einem ortskundigen Guide machen.
Tipp 3: Die Region Kärntner Seen
Dagegen setzte sich als Wander-Destination ein Landstrich im Süden durch: die Kärntner-Seen-Region in Österreich. „Sie ist das Trendreiseziel schlechthin, wenn es um Wandern geht. Überzeugen konnten besonders die Infrastruktur, die Bestrebungen in Sachen Nachhaltigkeit und die landschaftliche Vielseitigkeit“, sagt Angelika Pickardt. Die Kärntner Seenlandschaft machte bei der Jury das Rennen gegen diese ebenfalls für einen Award nominierten Wanderziele: Moseltal, die Schweizer Region Vierwaldstättersee, die Schwäbische Alb sowie das Tannheimer Tal in Tirol.
Die bekanntesten Kärntner Seen sind Wörther See, Ossiacher See, Millstätter See, Klopeiner See und Weissensee. Da sie südlich des Alpenhauptkamms liegen, erreicht die Wassertemperatur im Sommer bis zu 28 Grad. Durchzogen ist die Seenregion von diversen gut ausgeschilderten Wanderwegen. Aushängeschild ist der Alpe-Adria-Trail, der in 43 Etappen über 750 Kilometer vom Großglockner in Kärnten bis ans Mittelmeer führt.
Tipp 4: Die schönsten Kleinstädte
Mit einem Travelbook-Award ausgezeichnet wurden die schönsten Kleinstädte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, je eine pro Land: Monschau in Nordrhein-Westfalen, Kufstein in Tirol, Locarno im Tessin. Die Titel dieser Kategorie basieren nicht auf einer Jury-Wahl, sondern auf einem Publikumsvoting, an dem 22.000 Travelbook-Leser teilgenommen haben.
Monschau lockt beispielsweise mit einem mittelalterlichen Zentrum, Fachwerkhäusern und Kopfsteingassen. Die Stadt konnte sich gegen innerdeutsche Konkurrenten wie Worpswede, Nördlingen und Lübbenau durchsetzen.
Kufstein ist bekannt für die majestätische Festung Kufstein (eines der bedeutendsten Denkmäler Tirols), die größte Freiorgel der Welt und die per Lift erreichbaren Klettersteige und Bergwanderwege vor den Toren der Stadt. Nominiert waren in dieser Kategorie auch andere österreichische Kleinstädte wie Bad Ischl, Bruck an der Mur und Eisenstadt, die malerische Hauptstadt des Burgenlands.
In der Schweiz schnitt Locarno am besten ab und verwies etwa Solothurn und Appenzell auf die hinteren Ränge. Für Locarno spricht vor allem sein südlicher Charme – in der Stadt am Lago Maggiore wird Italienisch gesprochen, es herrscht ein überwiegend sonniges Klima, das Seeufer ist mit Palmen bestanden, und die Altstadt zählt zu den schönsten der Eidgenossenschaft.
Travelbook meldet pro Monat 5,35 Millionen Visits und gehört wie WELT zum Axel-Springer-Konzern. Die Travelbook-Awards, die nicht durch Publikumsvoting entschieden wurden, wurden von einer achtköpfigen Expertenjury vergeben. Kriterien waren zum Beispiel das Preis-Leistungs-Verhältnis, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Vielseitigkeit des jeweiligen Reiseziels.
Seit 25 Jahren Reise-Redakteur, ist Sönke Krüger schon viel in der Welt herumgekommen. Neugierig bleibt er trotzdem – auf Reiseziele ebenso wie auf Entwicklungen im Tourismus.
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