Wer (bald) an diesem Flughafen landet, fühlt sich wie in einem Luxushotel
Es wird vorerst ein Rätsel bleiben, wieso die USA ausgerechnet für Menschen aus Bhutan ein pauschales Einreiseverbot verhängen wollen. Auf einem Entwurf aus Regierungskreisen, jüngst veröffentlicht von der "New York Times", findet sich das kleine Himalaya-Königreich, in dem sich sehr vieles um das Glück dreht, zwischen Problemstaaten wie Jemen, Nordkorea und dem Iran wieder.
Bhutan – kein Land, das Ärger macht
Noch ist diese "Rote Liste" nicht in Kraft getreten, und noch ist auch nicht klar, ob das Land überhaupt darauf stehen wird. Und warum. Die Zeitung "The Bhutanese" spekuliert über einen Zusammenhang mit einem Einwanderungsbetrug vor zwei Jahren. Oder über die illegal in die USA reisenden Bhutaner – im Schnitt rund 20 pro Jahr, vergleichsweise wenig.

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Bislang ist Bhutan auch nicht als eine Region aufgefallen, die besonders viel Ärger macht. Genaugenommen ist das Land für das Gegenteil bekannt: Es zählt zu den ganz wenigen Staaten, die weniger Kohlendioxid produzieren, als sie ausstoßen. Die Hälfte des Landes steht zudem unter Naturschutz, viele Einwohner werden besonders alt.
Die erste "Achtsamkeitsstadt" kommt
Und dann ist da noch die Pflicht der Führung, die Menschen glücklich zu machen. So steht es in einem Kodex. "Bruttonationalglück" nennt sich die Idee, eine Kommission wacht darüber. So gesehen ist nicht überraschend, dass Bhutan nun gleich eine ganze "Achtsamkeitsstadt" plant – inklusive eines Flughafens, der dem Ethos des "Bruttonationalglücks" folgen soll.
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Obwohl das Projekt bislang nur auf dem Reißbrett existent ist, gibt es bereits sehr detaillierte Vorstellungen davon, wie genau der neue internationale Flughafen aussehen soll. Entworfen hat ihn das Architekturbüro Bjarke Ingels aus Kopenhagen auf Betreiben des Königs Jigme Khesar Namgyel Wangchuck. Standort wird Gelephu, im Süden Bhutans nahe der Grenze zu Indien sein.
Kohlenstoffnegativ wie das Land
"Die Architektur besteht aus Massivholzrahmen, nach traditioneller Handwerkskunst geschnitzt, die aus der Ferne an eine stilisierte Bergkette erinnern", heißt es. Das Ergebnis, so die Dänen, sei traditionell und doch avantgardistisch, zukunftsweisend und verwurzelt. Zudem werde der Airport kohlenstoffnegativ werden. Er soll also mehr CO2 binden, als er ausstößt.
Quellen: New York Times, BIG.dk, CNN, The Bhutanese
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