An diesen Orten blüht Ihnen was
Das muss man mal gesehen haben! Mit einer Turbo-Geschwindigkeit von etwa 40 Kilometer pro Tag zieht nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes gerade die Frühlingsblüte vom Südwesten in den Nordosten des Landes. Meteorologisch gesehen sind wir nämlich schon mitten im schönsten Frühling, man muss ihn nur finden. Wer nicht abwarten will, bis es überall in Deutschland grünt und blüht, kann dem ersten Blütenzauber ja einfach entgegenreisen.
So empfiehlt sich etwa ein Ausflug in den nördlichen Schwarzwald: Mehr als 1,5 Millionen Wildkrokusse blühen bereits auf den Zavelsteiner Wiesen im Teinachtal, einem 50 Hektar großen Naturschutzgebiet. Ein Traum in Violett, freilich nur bei Sonnenschein. Krokusse sind Sonnenanbeter.
Es gibt für Blütenreisende sogar geführte Krokuswiesen-Touren. Nur nach Anmeldung, die letzten Spaziergänge sind für 14. und 20. März geplant, bevor die ganze Pracht verwelkt.
Dann aber beginnt auch schon die Mandelblüte in der Pfalz. Weiter geht es nach Gimmeldingen am Haardt-Gebirge, hier ist der Frühling rosa! Das kleine Weindorf ist inoffizielles Zentrum der Pfälzer Mandelblüte mit mehr als 1500 Mandelbäumen. Dort hat gerade eine Blüten-Kommission begutachtet, wann genau voraussichtlich die Mandelbäume blühen werden.
Es sieht derzeit gut aus, heißt es aus Gimmeldingen: „Das sonnige Wetter hat den Mandelbäumen einen richtigen Schub gegeben, sodass sich jetzt immer mehr Knospen öffnen.“ Jeden Mittwoch und Samstag gibt es bis in den April hinein auch geführte Touren zu den am schönsten blühenden Mandelbäumen im Dorf.
Touren zu Blüten in der Eifel und in Hameln
Wer noch mehr Blüten sehen will, der reist weiter zur Narzissenblüte in die Eifel, ein Traum in Gelb von März bis Anfang Mai. Gut sechs Millionen wild wachsende, kleine Narzissen breiten sich zu großen gelben Teppichen aus – unterwegs entlang der gut 15 Kilometer langen Narzissenroute im Perlenbach- und Fuhrtsbachtal bei Monschau sowie im Oleftal bei Hellenthal. Geplant sind geführte Touren, und am 23. April feiert Monschau ein Narzissenfest.
Auch der Norden hat seine Blütenmeere: Mit mehr als vier Millionen Krokussen verwandelt sich der Schlosspark in Husum im März in ein lilafarbenes Blütenmeer. Damit hat Husum nach Angaben der Stadtverwaltung die größte Krokus-Population Nordeuropas. Allerdings muss man dazu sagen: Die Krokusse wurden zwar einst gepflanzt, was aber die violettfarbene Pracht nicht schmälert.
Hameln an der Weser kontert mit Märzenbechern, nach Angaben der Stadt „das wahrscheinlich größte Vorkommen von Märzenbechern in Norddeutschland“. Auf einer Länge von 1,5 Kilometern blühen die weißen Glöckchen, und zwar am Schweineberg. Am 16. und 23. März sind, bei gutem Wetter, Märzenbecher-Touren geplant.
Und wann ist nun offizieller „Blüten-Frühling“ im ganzen Land? Wenn der erste Apfelbaum blüht, sagen die Meteorologen. 2024 war das übrigens am 18. März ein Apfelbaum in Bonn mit der bisher frühesten Apfelblüte Deutschlands.
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