Hoeneß verordnet Sparkurs – Hainer schließt Börsengang des FC Bayern dennoch aus
Herbert Hainer schließt aus, dass der FC Bayern München in absehbarer Zeit weitere Anteile an seiner AG verkauft. Der Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters sagte Sonntagmittag bei „Bild Sport“ auf WELT TV: „Wir haben noch fünf Prozent übrig, die wir im Zweifelsfalle noch verkaufen könnten. Aber dafür gibt es im Moment überhaupt keine Pläne.“ Auch einen Börsengang des FC Bayern ist laut Hainer keine Option: „Das werden wir auf keinen Fall tun.“ Er schließe aus, dass der Klub in den nächsten zehn bis 15 Jahren an die Börse gehe.
Hainer sagte zudem: „Die finanziellen Eckdaten beim FC Bayern sind sehr stabil. Aber wir haben kein prall gefülltes Festgeldkonto mehr.“ Die Spielergehälter würden generell immer mehr ausufern, „wir müssen finanziell stabil bleiben und dieses Festgeldkonto wieder auffüllen.“ Das sei im Aufsichtsrat besprochen und dem Vorstand mitgegeben worden.
Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte zuvor im großen Interview mit WELT AM SONNTAG den Sparkurs des FC Bayern erklärt. Die Aussagen des Klubpatrons sorgen an diesem Wochenende für enormen Gesprächsstoff.
Zudem berichtete Hainer in der Sendung, dass er in dieser Woche ein Gespräch mit Thomas Müller gehabt habe. Man habe zusammen Kaffee getrunken. Es sei „überhaupt nichts hängengeblieben“, sagte Hainer zum Verhältnis des Klubs zu der Vereinslegende, deren im Sommer endender Spielervertrag nicht verlängert wird. „Thomas hat noch mal gesagt: Der FC Bayern ist sein Verein und wird es in der Zukunft auch bleiben“, so Hainer.
„Müller ist ein intelligenter Kerl“
Man werde alles dafür tun, um Müller den bestmöglichen Abschied zu geben. Er könne sich für die Zukunft viele Rollen für Müller im Klub vorstellen, „Thomas ist ein intelligenter Kerl und sehr eloquent.“ Der FC Bayern werde ihn immer mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Hainer sagte zudem, Sportvorstand Eberl sei im Fall Müller im vergangenen Januar etwas zu euphorisch gewesen. In der Kommunikation sei das auch danach nicht ganz glücklich gelaufen. Hainer berichtete zudem, dass der FC Bayern inzwischen über 400.000 Mitglieder habe, zuletzt sei die Mitgliederzahl um rund 50.000 gestiegen.
Der Präsident des FC Bayern antwortete auf die Frage, ob Eberl zu hundert Prozent nach der Saison weiter Sportvorstand des Klubs ist: „Ich wüsste jetzt nicht, warum das nicht der Fall sein sollte. Max macht gute Arbeit.“ Man solle Eberl jetzt in Ruhe arbeiten lassen. Er könne sich nicht daran erinnern, dass jemand vom FC Bayern Ralf Rangnick oder Mario Gomez ins Gespräch gebracht hätte. Beide Namen waren zuletzt in Zusammenhang mit einer möglichen Führungsrolle beim FC Bayern medial gehandelt worden.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke