1. Eine absolute Sünde auf jedem Campingplatz? Dein Zelt so unbedacht aufzustellen, dass es in einen benachbarten Stellplatz hineinragt.

2. Stressfaktor Nummer zwei für viele Camper: Wenn ständig Nachbarn oder fremde Personen über ihre Parzelle latschen. Schließlich ist dieser Raum ihr temporäres Zuhause, kein abkürzender Trampelpfad zum Strand.

3. Verzichte auf das Anbringen von langen Stromkabeln, kunstvollen Wäscheleinen oder kaum sichtbaren Schnüren quer über deinen Platz. Sonst stolperst du am Ende noch selbst darüber.

4. Spontan mit der ganzen Familie auf einen Campingplatz fahren in der Hoffnung, dass noch ein Stellplatz frei ist? Das ist nur eine gute Idee, wenn du ein echtes Glückskind bist. Besonders an Ostern, an Pfingsten und im Hochsommer sind viele Campingplätze oft schon Wochen im Voraus ausgebucht.

5. Ein typischer Anfängerfehler ist es, einen Platz in der Sonne statt im Schatten zu wählen. Denn dein Zelt oder Camper verwandelt sich so schnell in eine Sauna. Und unter einem Baum? Auch nicht clever. Harz, Vogelkot und allerlei grüne Überraschungen könnten dir nach dem Urlaub eine gründliche Reinigungsaktion bescheren.

6. Auto oder Wohnmobil ständig laufen lassen? Nein, tu das bitte nicht.

7. Dränge dich nicht zu sehr deinen Parzellennachbarn auf – weder mit Gesprächen noch mit deinem Fahrzeug. Bleib respektvoll und nimm es mit Humor, wenn dir ihre Tagesabläufe ungewöhnlich, ihre Vorlieben exzentrisch oder ihre Liebe zu Gartenzwergen skurril erscheinen.

8. Auf dem Campingplatz kann jeder seinen Urlaub nach eigenen Vorstellungen gestalten. Wenn du andere Camper aber auf die Palme bringen willst, dann verwandle deine Parzelle in ein Sammelsurium aus persönlichem Krempel. Auch nicht gut ist es, eine überdimensionierte Luxus-Festung aufzubauen. Wenn dein Vorzelt größer ist als das Hauptgebäude des Campingplatzes – man gönnt sich ja sonst nichts –, übertreibst du vielleicht.

9. Einst erfüllten lieblicher Vogelgesang, sanftes Flussplätschern und beruhigendes Meeresrauschen die Campingplätze. Heute jedoch sind es eher Handys und tragbare Lautsprecher, die den Ton angeben. Endlose Telefonate und satte Sounds sorgen bei Mitcampern für ordentlich Verdruss.

10. Lautes Gegröle in der nächtlichen Ruhezeit nervt genauso wie Frühaufsteher, die sich um sechs Uhr morgens frisch und fröhlich vor deinem Zelt über die Besonderheiten neuer Paddleboards oder E-Bikes austauschen.

11. Ja, dein Hund ist wirklich süß, aber er sollte vielleicht mal lernen, dass andere Parzellen nicht sein persönliches Revier sind – und das Essen dort auch nicht seine Beute. Übrigens: Auf fast allen Campingplätzen gilt Leinenpflicht für Fellnasen.

12. Beklage dich nicht über die fehlende Ruhe, wenn du dir eine Parzelle nahe dem Restaurant, dem Animationszelt oder dem Pool ausgesucht hast.

13. Vermeide es, während der Stoßzeiten exzessiv zu duschen oder deine Morgen- bzw. Abendtoilette im Gemeinschaftssanitärgebäude unnötig in die Länge zu ziehen.

14. Wenn die sommerliche Bruthitze zuschlägt, gönn deinem Campingklo öfter mal einen Ausflug zur Entsorgungsstation – denn auch die beste Toilettenchemie reicht bei 30 Grad plus irgendwann nicht mehr aus. Deine Nachbarn werden es dir danken.

15. Die 500-Watt-Außenbeleuchtung deines Wohnmobils mag für ein großes Grillfest oder zur Abschreckung ungebetener Gäste nützlich sein – aber du musst nicht gleich die ganze Nacht auf dem Campingplatz in einen Tag verwandeln.

16. Denk dran: Auf dem Campingplatz sind die Wände dünn – eigentlich gibt es kaum welche. Deine Nachbarn hören jedes Wort, jede kleine Streiterei – und ja, auch jede vermeintlich diskrete nächtliche Aktivität – glasklar mit. Also, halte die Lautstärke im Zaum, sonst wirst du schnell zum unfreiwilligen Star deiner eigenen Reality-Show.

17. Als Camping-Profi brauchst du nicht gleich die Nase zu rümpfen, wenn jemand von „Glamping“, also luxuriösem Camping, spricht. Die Sehnsucht nach Freiheit und Natur lässt sich wunderbar mit einem bequemen Bett und einer heißen Dusche verbinden. Wer sagt denn, dass Naturerlebnis und ein bisschen Luxus sich ausschließen müssen? Wer die Wildnis liebt, kann sich ruhig auch mal eine behagliche Unterkunft gönnen – so bekommst du das Beste aus beiden Welten!

18. Unentspannte Dauercamper, die mit Adleraugen über jede noch so kleine Unregelmäßigkeit wachen und sich mit ihrem „Expertentum“ ständig in die Angelegenheiten andere Camper einmischen oder sich gar als selbsternannte Platzwarte aufspielen, sind keine Hilfe, sondern einfach nur nervig.

19. Ein Vorteil des Campingurlaubs ist das weitgehende Fehlen von Kleidervorschriften. Denk aber dran: Nicht jeder ist ein Fan von zu viel Freizügigkeit. Nackedeis sind eher unerwünscht – außer du befindest dich auf einem FKK-Platz.

20. Auf der eigenen Parzelle zu grillen, gehört zu den sommerlichen Vergnügungen dazu – wenn der Nachbar aber mehr Barbecue-Rauch als Luft einatmet, wird es kritisch.

21. In Gemeinschaftsräumen mit Wasch- und Spülbecken passiert es, dass der eine seine Unterwäsche schrubbt, der nächste fröhlich sein Schmutzwasser auskippt, und wieder andere ihr Geschirr spülen. Kein Problem, solange man nicht das gleiche Becken für alles nutzt! Zum Glück haben die meisten Campingplätze dafür getrennte Bereiche – und die sind entsprechend gekennzeichnet, damit auch Greenhorns den Unterschied merken.

22. Meckere nicht über die angeblich hohen Preise deutscher Campingplätze. Eine aktuelle Studie von Pincamp, einem der führenden europäischen Camping-Portale, zeigt: Beim Vergleich von 2000 Campingplätzen in elf Ländern gehören Deutschlands Campingplätze zu den günstigsten in Europa.

23. Was gibt es Schöneres, als mitten in unberührter Natur zu sein? Aber Vorsicht: Wildcampen – ob mit Zelt, Wohnmobil oder Caravan – ist in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern, wenn es nicht ausdrücklich erlaubt ist, in der Regel verboten. Allerdings darfst du für eine Nacht im Wohnmobil auf öffentlichen Parkplätzen übernachten.

24. Selbst wenn du alle anderen Ratschläge ignorierst, gibt es eine eiserne Regel, die du niemals brechen solltest: Auf dem Campingplatz grüßt man sich. Ein freundliches „Hallo“ oder zumindest ein höfliches Kopfnicken – auch bei der siebten Begegnung am Tag – ist praktisch Pflicht.

25. Als Camper wirst du Teil einer lebendigen, geselligen Community – man tauscht freundliche Worte, plaudert locker miteinander und ist schnell per Du. Wenn dir das nach zu viel Nähe und Gemeinschaft klingt, ist eine Ferienwohnung oder ein Hotel wohl eher dein Ding.

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