Rente im Koalitionsvertrag – So kommen die Pläne von Union und SPD an
- Die Grenzen des Rentensystems sind bereits spürbar.
- Senioren befürchten eine unsichere Renten-Zukunft.
Die Rente soll bis 2031 bei einem Niveau von 48 Pronzent stabil bleiben. Das ist eine Nachricht, die in der Seniorensportgruppe des HSG DHfK Leipzig gut ankommt. Darüber hinaus sollen laut Koalitionsvertrag Menschen im rentenfähigen Alter künftig die Möglichkeit erhalten, bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuzuverdienen. Praktisch für Rentner, überlebenswichtig für die Rentenkasse, so die Idee. Findet sie Anklang?
Anne Rödig von der Sportgruppe sagt, Kultur oder Gastronomie seien fast unerschwinglich. Deshalb wären die 2.000 Euro für sie am Monatsende sehr wichtig und interessant. Ihre Sportfreundin Jutta Albrecht betont, dass die Rente allgemein für Rentner nicht besteuert werden sollte. Frigga Dickwach von der Seniorensportgruppe sagt, sie denke, dass Menschen mit schwerer körperlicher Arbeit vielleicht froh seien, sich mehr ausruhen zu können.
Grenzen des Rentensystems spürbar
Das deutsche Rentensystem kommt immer deutlicher an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Immer weniger junge Menschen zahlen ein, immer mehr ältere Menschen sind im Rentenalter. Wie damit umgehen? Im Koalitionsvertrag schreibt schwarz-rot neben der Aktivrente auch das Ziel fest, eine Rentenreform auf den Weg bringen zu wollen. Die Last müsse dabei auf möglichst viele Schultern verteilt werden, heißt es von Union und SPD.

Florian Oest, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Sachsen, sagt dazu, ein hohes Rentenniveau erreiche man nicht mit weniger Arbeit. Man müsse in Zukunft schon mehr arbeiten – im Idealfall die, die es gesundheitlich wollten und könnten.
Kathrin Michel, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Sachsen, nennte eine gesetzliche Rente für die Menschen im Osten "wirklich existenziell". Viele hätten nur diese gesetzliche Rente. Es müsse an vielen Stellschrauben gedreht werden. Dazu gehöre eben auch, dass die Wirtschaft in den Griff bekommen werde. Je mehr Menschen man in sozialversicherungspflichtige Jobs bekomme, desto besser gehe es der Rente.
Senioren sehen unsichere Renten-Zukunft
Zur Frage, was nach 2031 mit dem Rentenniveau passiert, haben die Teilnehmer der Seniorensportgruppe dunkle Vorahnungen. So bezweifelt Anna Rödig, ob es bis zum Schluss die Rente gebe, die derzeit monatlich empfangen werde. Frigga Dickwach sieht vor allem für junge Leute Probleme. Mit der Aktivrente allein, da sind sich die Leipziger Sportler sicher, dürfte es nicht getan sein.
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