In Nigeria haben bewaffnete Angreifer mindestens 56 Menschen getötet. Wie die Behörden des Bundesstaates Plateau am Samstag nach einem Besuch von Gouverneur Hyacinth Alia am Angriffsort mitteilten, könnte die Opferzahl weiter steigen, da ein nach den Angriffen eingeleiteter Such- und Rettungseinsatz noch andauert.

Die Angriffe hatten sich den Angaben zufolge in der Nacht zum Freitag in den Bezirken Ukum und Logo ereignet. Gouverneur Alia machte „mutmaßliche Viehhirten“ für die Gewalt verantwortlich. Im Zentrum Nigerias kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hirten und Bauern. Anfang April waren bei zwei Angriffen im Nachbarstaat Plateau mehr als 100 Menschen getötet worden.

In der Region an der Grenze zwischen dem mehrheitlich muslimischen Norden und dem mehrheitlich christlichen Süden Nigerias schwelt bereits seit Jahrzehnten ein Konflikt um Land und Ressourcen. Zusätzlich angefacht wird die Gewalt durch ethnische und religiöse Rivalitäten. Viele der als Nomaden lebenden Hirten gehören der muslimischen Volksgruppe der Fulani an, viele der sesshaften Bauern sind Christen.

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