Thomas Müller bekommt offenbar Angebote aus der ganzen Welt
Nach mehr als zwei Jahrzehnten muss Thomas Müller den FC Bayern München verlassen. Ob der Weltmeister seine große Karriere fortsetzen wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist: Er könnte wohl wählen, auf welchem Erdteil er weitermachen möchte.
Thomas Müller verbleiben beim FC Bayern nur noch wenige Spiele, dann werden sich die Wege der Klub-Ikone und der Münchner trennen. Doch falls Müller seine Karriere an anderer Stelle fortsetzen will, würde er mit offenen Armen empfangen werden. Denn das Interesse am Offensivmann ist riesig. Wie "Sport Bild" berichtet, stehen etliche Klubs Schlange beim Deutschen.
Demnach hat die nordamerikanische Major League Soccer Müller als Haupttransferziel auserkoren. Der 35-Jährige soll unbedingt in die MLS gelockt werden. Der FC Cincinnati und San Diego FC sollen die Fühler ausgestreckt haben, auch der Los Angeles FC, ein Kooperationspartner des FC Bayern, wurde schon gehandelt. Diese Idee soll vor allem Bayerns Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen für Müller im Kopf haben.
Doch auch in Europa bieten sich dem Routinier zahlreiche Gelegenheiten: Wie es beim Sportmagazin weiter heißt, gibt es Anfragen aus der Premier League und der Serie A, hier wird konkret AC Florenz genannt. Aus Brasilien soll derweil Porto Alegre nachgehorcht haben.
Auch sein ehemaliger Mitspieler Bastian Schweinsteiger hat ein - allerdings nicht ganz ernst gemeintes Jobangebot - parat: "Wenn er Lust hat in der Kings League zu spielen: Lieber Thomas, ich werde einen Platz für dich finden. Wäre schon witzig, wenn er mal dabei wäre." Die Kings League ist eine vom einstigen Barca-Idol Gerard Piqué gegründete Kleinfeldliga, in der ehemalige Topspieler, Amateur-Kicker und Social-Media-Stars gemeinsam gegeneinander antreten. Schweinsteiger ist Präsident der Liga.
Wo seine Zukunft liegt und ob er seine aktive Karriere woanders fortsetzen wird, verriet Müller bisher nicht. Nur ein Wechsel innerhalb der Bundesliga scheint ausgeschlossen.
"Enttäuscht und sauer"
Müller, mit weit über 700 Pflichtspieleinsätzen Rekordspieler des Rekordmeisters, muss den FC Bayern nach knapp einem Vierteljahrhundert verlassen, der Klub hatte dem Offensivspieler Ende März mitgeteilt, dass man dem 35-Jährigen kein neues Vertragsangebot vorlegen werde.
Die Einsatzzeiten von Müller seien "seit Januar rapide abwärtsgegangen. Dann haben wir uns in der sportlichen Leitung Gedanken gemacht", erklärte Sportvorstand Max Eberl bei Sport1. "Er war ganz großes Thema, wir haben uns intensiv Gedanken gemacht. Wir haben dann irgendwann die Entscheidung gefällt, wir würden den Vertrag nicht verlängern wollen und haben das mit dem Vorstand abgestimmt." Dies sei "kompliziert" gewesen, weil Müller "kein gewöhnlicher Spieler" sondern vielmehr eine "Legende" des Vereins sei. Müller habe "auch keinen Folklorevertrag" gewollt.
Der Weltmeister sei nach dieser Entscheidung des Klubs "enttäuscht und sauer" gewesen, räumte Eberl ein. Müller wendete sich in den sozialen Medien an seine Fans und schrieb in einem Brief, dass er "nach all den Jahren" und "ungeachtet meiner Spielminuten, immer noch sehr viel Spaß" habe, auf dem Platz zu stehen und für den FC Bayern um Titel zu kämpfen. "Diese Rolle hätte ich mir auch im nächsten Jahr gut vorstellen können", sagte er: "Der Verein hat sich jedoch bewusst dafür entschieden, mit mir keinen neuen Vertrag für die nächste Saison zu verhandeln."
Am Abend kämpft Müller mit "seinem" FC Bayern um ein letztes ganz großes gemeinsames Ziel: Bei Inter Mailand (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) muss der Bundesligist im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gewinnen, sonst ist der Traum vom "Finale dahoam" geplatzt - und Müllers Abschied wäre trotz seines 13. (!) Meistertitels getrübt.
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