Eberl kontert Matthäus – „Lothar ist sehr weit weg von Interna“
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus (64) sieht Thomas Müller im Champions-League-Rückspiel des FC Bayern bei Inter Mailand in der Startelf. „Er muss spielen, alles andere ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit“, schrieb Matthäus vor der Begegnung am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky: „Wenn Kompany Müller nicht aufstellt und es geht schief, dann würde dem Trainer, der in den vergangenen Monaten tolle Arbeit geleistet hat, ganz sicher ein rauer Wind um die Ohren wehen.“
Der Münchner Sportvorstand Max Eberl sieht das anders. „Lothar ist sehr weit weg von Interna“, sagte der 51-Jährige zur Müller-Frage und dem von Matthäus prognostizierten Gegenwind für Kompany. „Von solchen Thesen halte ich relativ wenig.“
Die Bayern um Coach Vincent Kompany müssen im Viertelfinale in Italien das 1:2 aus dem Hinspiel aufholen. Für seinen Ex-Club gehe es „um sehr viel“, schrieb Matthäus vor dem entscheidenden Duell im Giuseppe-Meazza-Stadion: „Daher gehört Thomas Müller gegen Inter für mich in die Startelf.“
Für Eberl gehört das Kommentieren von Expertenmeinungen und -thesen mittlerweile zum Alltag. „Ich glaube, das begleitet uns schon die ganze Saison. Jeder möchte die Verlängerung von Musiala sehen, dann Musiala und Davis, und dann klappt das, und dann ist schon wieder ad Acta gelegt“, sagte Eberl: „Also das begleitet uns die ganze Saison, die Themen drumherum. Aber das, was wir immer geschafft haben, ist, dass wir uns dann auf unsere Arbeit konzentrieren.“
Müller kann mit Messi gleichziehen
Der 35-jährige Müller führte die Münchner bei seiner Abschiedstournee zuletzt beim 2:2 am Samstag gegen Borussia Dortmund als Kapitän aufs Feld und überzeugte dabei. Im Inter-Hinspiel hatte er sich noch mit der Jokerrolle begnügen müssen. Mit seinem dann 163. Einsatz in der Champions League kann Müller nach Spielen mit Argentiniens Superstar Lionel Messi gleichziehen.
Auch der langjährige Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge (69) hofft auf Routinier Müller, der den Club im Sommer verlassen wird. „Thomas kann eine große Hilfe sein“, sagte Rummenigge der italienischen „Gazzetta dello Sport“ und orakelte, dass Müller vielleicht auch in Mailand „ein kleines Wunder bewirken“ könnte. Müller hatte im Hinspiel in der vergangenen Woche in München nach seiner Einwechslung das einzige der Tor für sein Team zum zwischenzeitlichen 1:1 erzielt.
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