Bitterer kann man sich wohl kaum verletzen: Nathan Ngoumou absolviert nach dem Spiel seiner Mönchengladbacher Borussia beim FC St. Pauli noch ein paar intensive Läufe. Dann kracht es offenbar im Bein. Der 25-Jährige hat sich wohl die Achillessehne gerissen.

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss wohl monatelang auf Offensivspieler Nathan Ngoumou verzichten - der 25-Jährige verletzte sich am Sonntag weit nach Schlusspfiff offenbar schwer. Und das auf die denkbar bitterste Weise. Nach dem Spiel der Gladbacher beim FC St. Pauli (1:1) absolvierten die Ersatz- und Einwechselspieler wie üblich einige intensive Läufe, hierbei kam es zu dem unglücklichen Vorfall. Es sei "etwas mit der Achillessehne", sagte Borussia-Sportdirektor Roland Virkus in einer ersten Reaktion.

"Es ist bei den ganz normalen Kompensationsläufen passiert, es sah nicht gut aus", bekannte Virkus, "wir müssen abwarten, was es genau ist, das wissen wir noch nicht." Ein Riss der Achillessehne zieht für gewöhnlich eine Pause von sechs Monaten nach sich, für die im Saisonverlauf ohnehin ersatzgeschwächten Gladbacher und für Ngoumou persönlich wäre es ein schwerer Schlag. "Jetzt entscheidet sich, ob du die komplette Truppe zusammen hast", sagte Virkus. "Es fehlen schon wichtige Spieler, wir haben aber nie geheult. Aber wenn so etwas jetzt auch noch passiert, dann ist das schlecht."

Ngoumou spielt bereits seit 2022 für die Borussia, blühte aber erst zuletzt so richtig auf. Seit dem Jahreswechsel stand er regelmäßig in der Startelf und hatte nicht nur durch seine zwei Treffer und eine Vorlage seinen Anteil am Aufschwung der Borussia, die derzeit auf Rang sechs steht. Am Sonntag auf St. Pauli war Ngoumou erst in der 86. Minute eingewechselt worden.

Den großen Sprung in Richtung Europapokal-Plätze hat Gladbach durch das späte Remis, der Ausgleich fiel in der 85. Minute, zwar verpasst, Virkus fand aber dennoch positive Ansätze: "Der Unterschied zum letzten Jahr ist, dass wir so ein Spiel früher noch deutlich verloren hätten." Virkus gab allerdings zu, dass das Team von Trainer Gerardo Seoane "keinen Zugriff" auf den Gegner gefunden hätte. In der Abwehr habe die Mannschaft noch gut verteidigt. Im Mittelfeld und im Angriff aber hätten die Mittel gefehlt. Dazu lobte er den Gegner: "Wir müssen demütig bleiben. St. Pauli hat bewiesen, dass sie eine gute Mannschaft haben."

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