Neu im Formel-1-Zirkus und schon ein heftiger Unfall: Beim Training in Suzuka crasht Jack Doohan in die Streckenbegrenzung und muss ins Krankenhaus. Weil es dann auch noch brennt, wird es chaotisch.

Die McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris haben das von einem heftigen Unfall und mehreren Unterbrechungen überschattete zweite freie Training der Formel 1 in Japan dominiert. Der Australier Piastri fuhr Bestzeit, der Brite Norris wurde Zweiter. McLaren dominierte die Session - der Drittplatzierte Isack Hadjar vom Team Racing Bulls lag bereits 0,4 Sekunden zurück.

Red-Bull-Pilot Max Verstappen wurde nur Achter und übte Kritik an seinem RB21. "Ich habe überhaupt keine Vorderreifen", funkte Verstappen an die Box. Er habe "massives Übersteuern". Vor dem Weltmeister landeten unter anderem der von Red Bull zu den Racing Bulls degradierte Neuseeländer Liam Lawson auf Platz fünf sowie Ferrari-Pilot Charles Leclerc auf Platz sieben. Rekordchampion Lewis Hamilton wurde im Ferrari Vierter. Nico Hülkenberg steigerte sich im Vergleich zum ersten und belegte im Sauber den zwölften Rang.

"Was ist passiert?"

Gleich zu Beginn der Session war es zu einem harten Crash gekommen. Der Australier Jack Doohan flog beim Einlenken in die erste Kurve von der Strecke und prallte heftig in die Streckenbegrenzung. Der Alpine wurde stark beschädigt. "Ich bin okay", sagte Doohan noch im Cockpit sitzend, fragte aber: "Was ist passiert?" Neuling Doohan, der vor der Saison Mick Schumacher für das Stammcockpit vorgezogen worden war, konnte aus seinem Auto selbst wieder aussteigen, wirkte aber angeschlagen. Er wurde aber zur Überprüfung ins Streckenhospital gebracht.

Aufatmen aber: "Nach den vorsorglichen medizinischen Untersuchungen können wir bestätigen, dass es Jack gut geht", teilte sein Rennstall später mit. "Jetzt arbeiten wir hart daran, das Auto für morgen wieder bereit zu kriegen."

Ein Kran barg den demolierten Alpine Doohans. Der Rookie hatte in der ersten Einheit des Tages ausgesetzt und dem japanischen Ersatzpiloten Ryo Harakawa vor dessen Heimpublikum den Wagen überlassen. Bei Doohan stellt sich längst die Frage, wie lange er sich noch bei Alpine halten kann. Seit Wochen gibt es Spekulationen, der Argentinier Franco Colapinto könnte ihn ablösen. Der 21-Jährige hatte in der vergangenen Saison für Williams debütiert.

Während der Bergung des Autos und der Reparaturarbeiten an der Streckenbegrenzung wurde die Session mit Roter Flagge unterbrochen. Weil wenig später auch der spanische Routinier Fernando Alonso in seinem Aston Martin im Kies landete und der Rasen abseits der Strecke immer wieder leicht Feuer fing, musste die Session mehrmals unterbrochen werden. Die Piloten hatten deshalb insgesamt weniger als die Hälfte der anberaumten 60 Minuten Trainingszeit zur Verfügung.

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