In verschiedenen Städten haben jeweils mehrere Hundert Menschen an Kundgebungen des neuen Protestbündnisses „Gemeinsam für Deutschland“ teilgenommen. Das Bündnis tritt unter anderem für flächendeckende Grenzkontrollen und ein Ende der finanziellen und militärischen Unterstützung der Ukraine ein. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hatte zuvor erklärt, dass Extremisten versuchen könnten, die Kundgebungen für sich zu vereinnahmen. Vor diesem Hintergrund kam es auch zu Gegendemonstrationen.

In Weimar (Thüringen) versammelten sich laut Polizei rund 1100 Menschen zu einer Kundgebung des Protestbündnisses auf dem Theaterplatz. Zu den Rednern des rechten Spektrums gehörte auch ein landesweit bekannter Rechtsextremist. Einem Aufruf des Weimarer Bürgerbündnisses gegen rechts zu Kundgebungen folgten nach Angaben der Polizei rund 850 Menschen. Bei einer spontan angemeldeten Demonstration kam es zu Sitzblockaden.

Gewalttätige Übergriffe auf Polizisten

In Reutlingen (Baden-Württemberg) wurden nach Angaben der Polizei Beamte aus einer Gruppe von teilweise vermummten Demonstranten aus dem linken Spektrum heraus angegriffen. Es sei zu „gewalttätigen Übergriffen auf Kollegen“ gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten hätten sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray gewehrt. Es sei ein Mensch mit Kreislaufproblemen unter den Demonstranten gemeldet worden.

Die Gruppe aus rund 200 Menschen war laut Polizei als Gegendemonstration auf dem Weg zu einer Versammlung unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“, zu der rund 500 Menschen gekommen seien. Zudem hätten sich weitere 400 Gegendemonstranten versammelt. Außerdem kamen in Karlsruhe rund 200 Menschen zu einer „Gemeinsam für Deutschland“-Demonstration. Demgegenüber standen 1200 Gegendemonstranten von sechs Veranstaltern.

In Dortmund (Nordrhein-Westfalen) versammelten sich nach Angaben der Polizei bis zu 800 Menschen bei einer Demonstration des Protestbündnisses. Die Zahl der Gegendemonstranten schätze die Polizei auf 300 bis 500. Eine Gruppe von Gegendemonstranten habe die offiziell geplante Route verlassen und versucht, Polizeisperren zu durchbrechen, um zu der Demo „Gemeinsam für Deutschland“ durchzudringen, sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Hundert Gegendemonstranten wurden daraufhin zeitweise eingekesselt.

In Berlin berichtete die Polizei von etwa 500 Gegendemonstranten. Bei der Demonstration des Protestbündnisses selbst liefen demnach etwa 300 Teilnehmer mit, vornehmlich aus der rechten Szene.

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