Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Regierung mehr als 20 Menschen getötet worden. Zwei ballistische Raketen seien im Zentrum der Stadt eingeschlagen, als Ortsansässige sich für Feiern zum Palmsonntag versammelt hätten, schrieb der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar in einem Post in den sozialen Medien.

„An diesem strahlenden Palmsonntag hat unsere Gemeinde eine schreckliche Tragödie erlitten. Leider wissen wir schon von mehr als 20 Toten“, hieß es dort.

In Videos vom Ort des Geschehens, die in offiziellen Kanälen im Internet veröffentlicht wurden, waren auf dem Boden liegende Leichen inmitten von Schutt und Trümmern zu sehen, Rauch stieg auf.

Selenskyj schreibt von „Dutzenden Toten und Verletzten“

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von „Dutzenden Toten und Verletzten“ nach einem russischen Angriff mit einer ballistischen Rakete am Morgen. Dazu wählte er drastische Worte: „Nur dreckiger Abschaum kann sich so verhalten – gewöhnlichen Menschen das Leben nehmen“.

Er forderte zudem eine internationale Reaktion auf den Angriff. „Gespräche haben noch nie ballistische Raketen und Fliegerbomben gestoppt. Was Not tut, ist eine Haltung gegenüber Russland, die ein Terrorist verdient.“

Das Büro des ukrainischen Generalstaatsanwalts meldete unter Berufung auf vorläufige Angaben von Ermittlern mittlerweile 21 Tote. 83 Menschen seien verletzt worden, darunter sieben Kinder, ergänzte Innenminister Ihor Klymenko in einem Post in den sozialen Medien.

Unabhängig bestätigt werden konnte die Meldung zunächst nicht. Sumy ist aber immer wieder Ziel von Angriffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.

Russland wiederum warf der Ukraine erneut Angriffe auf Energieanlagen trotz eines mit den USA vereinbarten Moratoriums vorgeworfen. Die Ukraine habe am Samstag zwei Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur verübt, teilt das Verteidigungsministerium laut der Nachrichtenagentur Interfax mit.

Einzelheiten dazu lagen zunächst nicht vor. Russland und die Ukraine hatten sich im vergangenen Monat unter Vermittlung der USA darauf geeinigt, Angriffe auf Energieeinrichtungen vorerst einzustellen. Beide Seiten haben sich jedoch wiederholt vorgeworfen, dieses Moratorium gebrochen zu haben.

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