Nach anderthalb Jahren Krieg lehnen sich die Menschen im Gazastreifen gegen die Machthaber auf. Die Hamas seien Terroristen. Doch der Protest richtete sich nicht nur gegen sie.

Mehrere hundert Palästinenser haben im Flüchtlingslager Dschabalija im Norden des Gazastreifens für ein Ende des Krieges mit Israel demonstriert. Viele von ihnen protestierten gegen die islamistische Hamas, die sie für die Verschlechterung der humanitären Lage in dem großflächig zerstörten Küstengebiet verantwortlich machten. Auf Plakaten sowie in Sprechchören hieß es unter anderem: «Hamas ist Terrorismus!»

Andere Plakate und Slogans waren voller Zorn auf Israel, dem die absichtliche Bombardierung von Wohngebieten vorgeworfen wurde. Auch gegen die Anfang März verhängte Blockade des Gebiets für Hilfslieferungen wurde protestiert.

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Gaza-Krieg dauert anderthalb Jahre

Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem Hamas-Terroristen und andere Islamisten rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere aus Israel in den Gazastreifen verschleppt hatten.

Israel reagierte darauf mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive mit dem Ziel, die Hamas zu zerschlagen. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden dabei mehrere zehntausend Menschen getötet. Die Hamas unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Nach israelischen Angaben wurden rund 20.000 Terroristen im Gaza-Krieg getötet.

DPA cl
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