In den Trump Tower sind einige Protestanten eingedrungen. Sie versammelten sich für die Freilassung des palästinensischen Uni-Aktivisten Machmud Chalil. Die Polizei griff ein.

Dutzende Demonstranten haben sich am Donnerstag Zutritt zum Trump Tower in New York verschafft, um dort zu demonstrieren. Grund ist die Festnahme und geplante Abschiebung des palästinensischen Uni-Aktivisten Machmud Chalil in den USA. Die Organisation "Jewish Voices for Peace" teilte online mit, dass sie die Aktion initiiert habe. 

Auf Plakaten forderten die Demonstranten unter anderem die Freilassung von Chalil, wie auf Livestreams und in den sozialen Medien veröffentlichten Bildern zu sehen war. 

Die Polizei beendete den unangemeldeten Protest in der Lobby des Trump Tower, einem Hochhaus mitten in Manhattan, in dem US-Präsident Donald Trump früher seinen Hauptwohnsitz hatte.

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Demonstranten protestieren im Trump Tower für Aktivisten

Beamte der US-Einwanderungsbehörde waren in der Nacht zum Sonntag übereinstimmenden Medienberichten zufolge in die Wohnung von Chalil eingedrungen und hatten den jungen Mann mitgenommen. Er wurde in eine Haftanstalt in Louisiana gebracht, ein ordentliches Verfahren steht noch aus.

Chalil habe Propaganda für die islamistische Hamas verteilt, hieß es aus dem Weißen Haus zur Begründung. Außerdem habe er Protestgruppen organisiert, die Kurse gestört hätten und bei denen jüdische Studierende belästigt worden seien. 

Die Demonstration im Trump Tower wurde von der Polizei aufgelöst © Daniel Efram / ZUMA Press Wire / Imago Images

Weißes Haus: Aktivist verteilte Propaganda für Hamas

Khalil war eines der bekanntesten Gesichter der Proteste gegen den Krieg im Gazastreifen an der Columbia University in New York. Ihm droht wegen angeblicher Untergrabung der US-Außenpolitik die Abschiebung. Kritiker sehen eine Verletzung der Redefreiheit.

Laut einer studentischen Gewerkschaft besaß Khalil, der sein Studium bereits abgeschlossen hat, zum Zeitpunkt seiner Festnahme eine permanente Aufenthaltsgenehmigung, eine sogenannte "Green Card". Das US-Ministerium für Innere Sicherheit erklärte, die Festnahme sei im Einklang mit Trumps Dekreten zum Verbot von Antisemitismus erfolgt.

DPA · AFP geo
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