Nach SPD-Lästereien: Unions-Fraktionsmanager Frei zeigt sich "verwundert"
Die Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD über eine mögliche gemeinsame Regierung haben gerade erst begonnen, doch schon jetzt zeigen sich Konflikte zwischen beiden Parteien. Wie der stern exklusiv berichtete, äußerte sich insbesondere Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius negativ über die Arbeitsatmosphäre während der Sitzungen. In einer internen SPD-Fraktionssitzung warf Pistorius CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und dem 1. parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, vor, "wirklich unangenehm" und "ohne Gewissen" zu sein.

Fraktionssitzung SPD lästert intern über Union – Pistorius: "Sie sind wirklich unangenehm"
Frei widerspricht dem nun. Ihn hätten Pistorius' Äußerungen "sehr verwundert", wie er RTL/ntv erklärte: Er selbst habe eine ganz andere Wahrnehmung der Gespräche: "Ich hatte diese Verhandlungen mit ihm sehr positiv in Erinnerung."
Nach SPD-Lästereien: Union fordert Fairness im Umgang miteinander
Zwar seien die Verhandlungen hart in der Sache gewesen, allerdings respektvoll und freundlich im Umgang, so Frei. Genauso müsse es auch sein. Er betonte: "Koalitionen sind keine Liebesheiraten, aber sie setzen Fairness der Verhandlungspartner voraus." Deshalb fordert er, sich zwischen Union und SPD um einen guten Umgang miteinander zu bemühen.
Warum Pistorius die Gesprächspartner in der internen Sitzung so deutlich kritisierte, darüber wolle Frei nicht spekulieren, wie er sagte. Mutmaßte jedoch: "Möglicherweise ist es schwierig, das Sondierungsergebnis in der SPD-Fraktion darzustellen."
Dass die Verhandlungen zwischen beiden Parteien kompliziert werden würden, hatten die Beteiligten wohl schon befürchtet. Diese Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten.

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