Blitz-Aus: Tennis-Ass Struff bittet Publikum um Verzeihung
Noch vor einem Jahr wird Jan-Lennard Struff als Held beim BMW Open in München gefeiert, jetzt ist davon nichts geblieben. Der Tennisprofi fliegt im Eiltempo in der ersten Runde raus. Yannick Hanfmann gelingt derweil die Überraschung.
Ein Jahr nach seinem umjubelten Erfolg hat Tennisprofi Jan-Lennard Struff beim ATP-Turnier von München eine heftige Niederlage kassiert. Der deutsche Davis-Cup-Spieler unterlag in der ersten Runde gegen Francisco Cerundolo aus Argentinien mit 0:6, 2:6. In nur 54 Minuten Spielzeit war das Sandplatzevent für den Warsteiner damit schon wieder vorbei.
2024 hatte Struff bei den BMW Open noch seinen ersten ATP-Turniersieg überhaupt gefeiert - nun hatte er gegen den an Nummer fünf gesetzten Südamerikaner keine Chance. "Ich habe einfach schlecht gespielt heute. Tut mir leid, fürs deutsche Publikum", sagte Struff danach am Sky-Mikrofon und wirkte ratlos. "Das war keine gute Leistung, ich habe verdient verloren."
Yannick Hanfmann und Teenager sorgen für Überraschung
Ähnlich erging es der deutschen Nachwuchshoffnung Justin Engel. Der 17 Jahre alte Nürnberger, der dank einer Wildcard im Hauptfeld stand, unterlag Fabian Marozsan aus Ungarn in 68 Minuten mit 4:6, 1:6. Engel hatte im vorigen Jahr noch für Aufsehen gesorgt, als er als jüngster deutscher Tennisprofi seit Boris Becker vier Jahrzehnte zuvor ein Spiel auf der ATP-Tour gewann. Diesmal war der Weltranglisten-77. eine Nummer zu groß für Engel, die Nummer 347 in dem Ranking.
Anders bei einem anderen Tennis-Teenie: Die deutsche Tennis-Hoffnung Diego Dedura-Palomero zog völlig überraschend ins Achtelfinale ein. Der 17 Jahre alte Berliner, der als Lucky Loser erstmals bei einem ATP-Turnier im Hauptfeld steht, profitierte nach einer starken Leistung beim Spielstand von 7:6 (7:2), 3:0 von der Aufgabe des an Nummer acht gesetzten Kanadiers Denis Shapovalov.
"Ich kann es nicht glauben und es nicht in Worte fassen. Ich bin so glücklich", sagte der 549. der Weltrangliste vor dem jubelnden Publikum auf dem Centre Court. Im Überschwang der Gefühle zog er mit seinem rechten Schuh ein Kreuz in den Sand und ließ sich fallen. "Ich hab mir gesagt: Hab einfach Spaß, genieß die Atmosphäre. Das ist verrückt. Ich möchte meiner Mama danken, die zu Hause zuschaut, und meinem Bruder", sagte er.
Yannick Hanfmann gelang ebefalls eine Überraschung. Der 33-Jährige bezwang den an Nummer sechs gesetzten Jakub Mensik aus Tschechien mit 7:6 (7:4), 4:6, 6:3. Der Profi aus Weinheim folgte damit Alexander Zverev, Dedura-Palomero und Daniel Altmaier als vierter Deutscher in die Runde der besten 16 bei den BMW Open.
Hanfmanns Rivale hatte erst jüngst beim Masters von Miami einen famosen Triumph im Finale gegen Superstar Novak Djokovic gefeiert und gilt als eines der großen Talente in der Tenniswelt. Der in der Weltrangliste mehr als 100 Plätze schlechter postierte Hanfmann aber feierte einen verdienten Sieg und trifft im Achtelfinale auf Tallon Griekspoor aus den Niederlanden.
Am Mittwoch geht es bei dem ATP-500-Event am Münchner Aumeisterweg mit dem Achtelfinale weiter. Im deutschen Fokus steht dabei das Duell des topgesetzten Zverev gegen Altmaier am Nachmittag.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke