Verletzungs-Schock bei Hannovers Patzer im Aufstiegskampf
Es lief die erste Minute der Nachspielzeit, als es am Samstag ein Foul gab, das für großes Entsetzen sorgte: Paul Stock, kurz zuvor für die SV Elversberg eingewechselt, foulte Jessic Ngankam von Hannover 96. Sofort signalisierten die Mitspieler eine schlimme Bein-Verletzung. Mediziner eilten herbei, der Stürmer musste mit einer Trage abtransportiert werden.
Es waren Bilder zum Ende einer Partie, die Elversberg mit 3:1 gewann, die keiner sehen will – und es war der Tiefpunkt für Hannover, das nach den Patzern des HSV und dem 1. FC Köln am Freitag im Aufstiegskampf Boden gutmachen wollte. Das indes gelang nun dem Gegner, der weiter kräftig im Aufstiegskampf mitmischt.
Phil Neumann (12.) hatte die Gastgeber schon früh in Führung gebracht. Doch nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit schaffte Elversberg dank des Hattricks von Fisnik Asllani (55./78./90.+8) noch die Wende.
Hertha BSC – Darmstadt 1:1
In Berlin verpasste Hertha BSC den vierten Sieg nacheinander. Die Berliner erkämpften sich im Olympiastadion gegen den SV Darmstadt 98 ein 1:1 (0:0). Nach der Führung der Gäste durch Isac Lidberg in der 48. Minute unterlief SV-Profi Aleksandar Vukotic (62.) ein Eigentor. Damit bleibt die Hertha als Zwölfter mit nun 36 Punkten einen Punkt und einen Rang besser als Darmstadt.
Zuletzt hatte eine Hertha-Mannschaft in der Saison 2012/2013 viermal nacheinander gewonnen. Nur zu gern hätte die Elf von Stefan Leitl das nun auch geschafft und den Beginn einer neuen Heimstärke der Hauptstädter eingeleitet. Allerdings überließen die Gastgeber nicht selten den spielstarken Darmstädtern die Partie. Und das führte zu Torchancen der Lilien.
Den aufmerksam und auch motiviert agierenden Berlinern fehlte es lange an Wucht und Tiefe im Spiel vor dem gegnerischen Tor. Nach der Führung durch Lidberg, der in Abstauber-Manier einen Abklatscher von Hertha-Keeper Tjark Ernst nutzte, stemmten sich die Berliner aber gegen die drohende Niederlage – mit Erfolg. Wenngleich ein Eigentor herhalten musste.
Danach drängten die Berliner auf den Siegtreffer, gelingen sollte er aber nicht mehr. Bei der besten Gelegenheit in der Nachspielzeit traf Kapitän Toni Leistner den Pfosten.
Ulm – Magdeburg 1:0
Der 1. FC Magdeburg hat den Anschluss an das Spitzenduo in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz unterlag beim abstiegsbedrohten SSV Ulm mit 0:1 (0:1) und hat weiter 46 Punkte. Vor 16.181 Zuschauern im Donaustadion erzielte Semir Telalovic (17. Minute) den entscheidenden Treffer für den gastgebenden Vorletzten, der mit 26 Zählern den Rückstand auf den Relegationsplatz verkürzte.
Die Gastgeber begannen gegen die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga sehr selbstbewusst. Die Schützlinge von Trainer Robert Lechleiter bauten sofort Druck auf. Und nach etwas mehr als einer Viertelstunde belohnten sich die Schwaben. Der in die Startelf zurückgekehrte Telalovic verwertete die gute Vorarbeit von Aaron Keller mit seinem zehnten Saisontreffer zum 1:0.
FCM-Coach Titz reagierte früh und brachte schon in der 29. Minute Connor Krempicki für Abu-Bekir El-Zein, um mehr Kontrolle im Mittelfeld zu erhalten. Die Gäste wurden zwar etwas aktiver, doch klare Gelegenheiten blieben aus.
Zu Beginn der zweiten Hälfte musste die Partie kurz unterbrochen werden, da die Magdeburger Fans in ihrer Kurve Pyrotechnik abbrannten. Auf dem Feld passierte nicht mehr viel. Der SSV brachte den umjubelten fünften Saisonsieg über die Zeit.
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