Das deutsche Top-Duo Minerva Hase und Nikita Wolodin holt bei der Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft in den USA Silber. Gold wird nur hauchdünn verpasst. Die beiden 25-Jährigen zeigen im Paarlauf-Wettbewerb eine nahezu perfekte Kür. Nur am Ende gibt es einen kleinen Wackler.

Nach der WM-Kür ihres Lebens ließ sich Minerva-Fabienne Hase rücklings auf das Eis fallen, Paarlauf-Silber als Lohn für die Gala an der Seite von Nikita Volodin nahm die deutsche Eiskunstläuferin auf dem Podium strahlend in Empfang. "Das war unsere beste Kür der Saison - von den Emotionen, den Elementen. Es war auf den Punkt gut", sagte Hase.

Mit 219,08 Punkten stellten die Europameister und Grand-Prix-Sieger eine persönliche Saisonbestleistung auf. Auch ihr WM-Ergebnis aus dem Vorjahr, als sie Bronze gewonnen hatten, verbesserten sie. Dass Hase und Volodin in rund zehn Monaten als Vize-Weltmeister und nicht als amtierende Weltmeister zu den Olympischen Spielen nach Mailand und Cortina d'Ampezzo reisen, verhinderten Riku Miura und Ryuichi Kihara.

Die Japaner (219,79) schoben sich als letztes Paar des Abends noch hauchdünn am deutschen Vorzeigeduo vorbei. Für Miura und Kihara ist es der zweite WM-Titel nach 2023. "Schade, dass es so knapp war. Aber wir können uns nichts vorwerfen, wir haben einhundert Prozent gegeben", sagte Hase. Bronze ging an die Vize-Europameister Sara Conti und Niccolo Maccii aus Italien (210,47). Das letzte deutsche WM-Gold liegt sieben Jahre zurück. 2018 hatten Aljona Savchenko und Bruno Massot triumphiert.

"Habe mich schrecklich gefühlt nach dem Kurzprogramm"

Das zweite deutsche Paar Annika Hocke/Robert Kunkel blieb nach dem verpatzten Kurzprogramm auch in der Kür nicht fehlerfrei und kam mit 167,72 Punkten nicht über den 18. Rang hinaus. "Ich habe mich schrecklich gefühlt nach dem Kurzprogramm. Ich musste mich wirklich zusammenreißen für die Kür", sagte Hocke: "Es war ein guter Kampf."

Das zweite deutsche Paar Annika Hocke und Robert Kunkel blieb nach dem verpatzten Kurzprogramm auch in der Kür nicht fehlerfrei und kam mit 167,72 Punkten nicht über den 18. Rang hinaus. "Ich habe mich schrecklich gefühlt nach dem Kurzprogramm. Ich musste mich wirklich zusammenreißen für die Kür", sagte Hocke: "Es war ein guter Kampf."

"Wir sind sehr, sehr glücklich und stolz"

Hase und Volodin, die WM-Dritten des Vorjahres, hatten am Vortag mit einem gelungenen Kurzprogramm den Grundstein für den Erfolg gelegt. Als Drittplatzierte in der letzten Gruppe des Abends ging das Duo in das Rennen um die Medaillen - und bestätigte dort seinen festen Platz in der Weltspitze. Die beiden lieferten zu Vivaldis "Vier Jahreszeiten" eine anspruchsvolle, technisch saubere und nahezu fehlerfreie Leistung. Einzig bei der letzten Hebung leisteten sie sich einen kleinen Wackler. Die beste Kür der Abends (145,49) schob die Berliner dicht an Gold. Den Rückstand aus dem Kurzprogramm holten Hase/Volodin aber nicht ganz auf.

"Wir sind sehr, sehr glücklich und stolz. Sie haben auf den Punkt abgeliefert. Letztes Jahr Bronze, dieses Silber - das lässt sehr positiv in die Zukunft blicken", sagte Sportdirektorin Claudia Pfeifer von der Deutschen Eislauf-Union (DEU) dem Sportinformationsdienst.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke