25 Tipps, wie man Fettnäpfchen am Strand vermeidet
1. Wir alle lieben das Gefühl von feinkörnigem Sand unter den Füßen. Doch das ist kein Grund, im Stechschritt Sand auf die sorgfältig ausgelegten Badetücher deiner Mitmenschen zu verteilen.
2. Schüttle dein Badetuch nicht mit ausladenden Bewegungen am Strand aus. Es ist vermutlich voller Sand, der dann wie ein goldener Regen auf die umliegenden Strandbesucher niedergeht und sich auf ihren mit Sonnencreme eingeschmierten Körpern wie Zuckerguss festsetzt. Ihnen bleibt dann nichts anderes übrig, als ins Wasser zu gehen und sich anschließend erneut einzuschmieren.
3. Respektiere den persönlichen Freiraum anderer. Wenn der Strand groß ist und viel Platz zum Ausbreiten bietet, rücke den anderen Sonnenanbetern nicht auf die Pelle. Setz dich vor allem nicht direkt vor jemanden, der sich nah am Wasser niedergelassen hat – diese Person möchte die Brandung sehen, nicht deine Haare im Wind.
4. Stelle deinen Sonnenschirm so auf, dass er die Aussicht der Strandnachbarn nicht unnötig beeinträchtigt.
5. Sprühe kein Sonnenschutzmittel in Windrichtung auf, wenn sich andere Strandbesucher in der Nähe befinden.
6. Deine tragbaren Bluetooth-Lautsprecher mögen top sein und die „Beach Vibes“-Playlists von Spotify oder Apple Music für maritimes Flair sorgen. Doch nicht jeder möchte in voller Lautstärke mitfeiern – manche genießen lieber das Rauschen der Wellen. Außerdem gibt es einen wichtigen Sicherheitsaspekt: Die Beats aus deiner Box können Rettungsschwimmer daran hindern, Hilferufe oder Pfiffe im Notfall rechtzeitig wahrzunehmen. Also lieber etwas leiser drehen und Rücksicht nehmen!
7. Ein Strand ist der ideale Ort, um der Welt deine Unfähigkeit in puncto Kindererziehung vorzuführen. Trotzdem kannst du zumindest so tun, als würdest du versuchen, deinen tobenden Nachwuchs davon abzuhalten, das gestresste Paar direkt nebenan mit stundenlangen Wettrennen und Ballspielen im Sand zu plagen.
8. In Hotels mit direktem Strandzugang gibt es oft ein brisantes Thema: die Liegen-Reservierer. Das sind diejenigen, die in aller Frühe mit Handtüchern die besten Plätze sichern – und sie dann erst Stunden später nutzen. Das ärgert viele und wirft die Frage auf, wie lange man eigentlich eine erstklassige Liege (oder gleich mehrere) blockieren darf, bevor andere Urlauber ein Recht auf den Platz haben. Die Antwort jedes guten Bademeisters in der Hochsaison ist klar: Es gibt eine Toleranzfrist, aber wer nach ein oder zwei Stunden nicht wiederkommt, muss sich damit abfinden, dass der Platz dann nicht mehr zur Verfügung steht. Persönliche Gegenstände werden eingesammelt und landen dann am Badekiosk oder bei der Gästebetreuung.
9. Zu den größten Ärgernissen der Strandaufsicht gehören Eltern, die ihre Kleinkinder unbeaufsichtigt im Wasser planschen lassen, während sie selbst tiefenentspannt ihre Social-Media-Feeds durchforsten – oder die Anweisungen des Rettungsschwimmers geflissentlich ignorieren. Das sorgt nicht nur für erhöhte Adrenalinwerte bei der Rettungstruppe, sondern kann auch schnell gefährlich werden.
10. Unterschätze die Bedeutung von Warnschildern nicht. Starker Wellengang, gefährliche Strömungen und gesperrte Bereiche bedeuten genau das, was sie sagen. Sie sind keine Aufforderung, im Übermut noch schnell ein riskantes Manöver zu wagen.
11. Überlege dir gut, ob du am vollen Strand wirklich rauchen oder kiffen musst. E-Zigaretten und Vapes sind dabei kaum eine bessere Alternative, und der frische Meeresduft hat schließlich auch seinen ganz eigenen Reiz. Falls es aber nicht anders geht, sei bitte so nett und lass deine Zigarettenstummel nicht im Sand verschwinden.
12. Noch schlimmer als Zigarettenstummel, die unangenehm am Fuß kleben, sind zurückgelassene Scherben – die bleiben nicht nur hängen, sondern führen auch zu Schnittwunden.
13. Klar, dein Hund liebt den Strand – aber nicht jeder liebt Hunde. Informiere dich deshalb vorab, ob dein Vierbeiner am gewünschten Strand willkommen ist oder lieber zu Hause bleiben sollte. Und selbstverständlich sind Hinterlassenschaften von Hunden inakzeptabel.
14. Wer sich am Strand nicht als ignoranter Tourist entlarven möchte, beachtet die landesspezifischen Gepflogenheiten. In manchen südeuropäischen Gegenden können sich Einheimische auf den Schlips getreten fühlen, wenn sich jemand ungeniert am Strand umzieht – besonders dann, wenn Umkleidekabinen zur Verfügung stehen.
15. Dass sich Frauen mit nacktem Oberkörper sonnen oder baden, ist in europäischen Ländern weitgehend akzeptiert, in Dänemark und Schweden sogar sehr verbreitet. In der Türkei sorgt das Ablegen von Bikini-Oberteilen an öffentlichen Stränden jedoch für ungläubiges Kopfschütteln – mit Ausnahme touristischer Gebiete und Hotelstrände, die überwiegend für westliche Urlauber bestimmt sind. Zu richtigem Ärger führt „oben ohne“ oder gar Nacktbaden in arabischen und den meisten asiatischen Ländern, einschließlich Thailand. Auch in den USA sollten die Badeklamotten stets anbehalten werden, abgesehen von wenigen liberaleren Gegenden wie Miami in Florida oder Venice Beach in Los Angeles.
16. Sich vollständig hüllenlos am Strand zu zeigen, um endlich die ersehnte nahtlose Bräune zu erreichen, ist in den meisten Fällen unangebracht – also beschränke dies auf speziell ausgewiesene FKK-Bereiche.
17. Am FKK-Strand: Leute ungeniert anzustarren, ist tabu. Ein Strand mit Nackten ist kein Zoo – und auch kein Ort für Fotoshootings aller Art. Privatsphäre hat oberste Priorität. Verzichte auf anzügliches Verhalten, doch nie auf ein Handtuch, wenn du dich hinsetzt oder hinlegst. „FKK“ heißt: Alles an Kleidung ablegen! Wenn dir dies nicht zusagt, stehen dir genug Textilstrände zur Verfügung.
18. Füttere keine Tiere am Strand. Es schadet ihrer Gesundheit und beeinträchtigt ihre Fähigkeit, selbständig Nahrung zu finden. Und denk daran: Gibst du heute einer Möwe ein Stück Pizza, kommt sie morgen mit ihrer ganzen Sippe zurück. So wird der Strand schnell von einer Erholungsoase zu einem Ort mit Vogelgeschrei und -dreck.
19. Der Strand ist kein Mülleimer! Nimm also deinen ganzen Kram mit und entsorge deinen Abfall ordentlich. „Vergiss“ auch nicht, die billige, schnell zerfallende Strandausrüstung, die du vor Ort gekauft hast, wieder mitzunehmen – genauso wie die aufblasbaren Schwimmmatratzen und die umweltschädlichen Styropor-Kühlboxen.
20. Lass dich nicht vom aktuellen Trend verführen, riesige Decken zu kaufen, nur um am überfüllten Strand mehr Platz für dich zu beanspruchen. Das beliebte XXL-Format von 280 mal 300 Zentimetern mag für siebenköpfige Familien sinnvoll sein, doch für zwei Personen ist es einfach überdimensioniert und nur eine neue Unsitte.
21. Glaub nicht, dass Sonnenschutz überbewertet ist. Ein Nachmittag unter der gnadenlosen Mittelmeersonne kann deinen Teint im Nu von „leicht gebräunt“ in „tomatenrot“ und „durchgegrillt“ verwandeln. Das ist nicht nur hochgradig ungesund für deine Haut, sondern auch alles andere als ansehnlich. Selbst im Schatten gilt: besser eincremen!
22. Auch wenn keine festen Regeln vorgegeben sind, sollte man nicht in Badekleidung und mit nacktem Oberkörper durch einen Küstenort flanieren. Wer ein Café oder einen Supermarkt betritt, sollte sich ein Hemd beziehungsweise Shirt anziehen oder sich zumindest ein Tuch umlegen. Das hat nicht nur mehr Stil, sondern ist auch ein Ausdruck von Respekt.
23. Ein kurzes Selfie mit der Aussicht aufs Meer ist vollkommen in Ordnung, aber bitte halte dich zurück, wenn es um das zeit- und platzraubende Erstellen von Social-Media-Inhalten geht. Andere Strandbesucher möchten nicht als Hintergrundfiguren für Influencer dienen und sind möglicherweise weniger begeistert davon, fotografiert oder gefilmt zu werden als du.
24. Vergiss auch nie, dass deine Versuche, das perfekte Instagram-Foto zu machen – sei es beim allzu selbstverliebten Posen im Sand, bei dem vermeintlich lässigen Sprung in die Luft oder dem Wasser-Hochschleudern am Rand der Wellen – schnell zur allgemeinen Belustigung des ganzen Strands führen können.
25. Denk nicht einmal daran, eine Drohne mitzubringen. Zwar sind sie an vielen Stränden (noch) nicht verboten, ihr Einsatz bringt aber garantiert die Mehrheit der Badegäste aus der Ruhe.
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