Lars Klingbeil berichtet erstmals von überstandener Krebserkrankung
Eine überstandene Krebserkrankung vor mehr als zehn Jahren prägt SPD-Chef Lars Klingbeil nach eigener Aussage noch bis heute. "Ich glaube, dass man ein Stück weit gelassener an Sachen rangeht", sagte er im Podcast "Alles gesagt?" der Wochenzeitung "Die Zeit".
Dies sei ein Grund für die ruhige Art, die ihm oft nachgesagt werde. "Man blickt schon anders auf das Leben, wenn man einmal kurz vor der Klippe stand", sagte Klingbeil.
Der heute 47-Jährige äußerte sich im Podcast-Gespräch erstmals öffentlich zu der Diagnose aus dem Jahr 2014. "Ich hatte Zungenkrebs vom Rauchen und hab' das selbst bei mir entdeckt", erzählte der SPD-Vorsitzende. "Zungenkrebs hat sehr wenig Chancen auf eine Heilung." Dass er erfolgreich behandelt werden konnte, sei ein "sehr großes Glück" gewesen.
Seither habe er keinen Rückfall erlitten und gelte als geheilt.

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Lars Klingbeil rauchte 40 Zigaretten am Tag
Klingbeil war nach eigener Aussage jahrelang starker Raucher. Angefangen habe er etwa mit 25 Jahren – "ziemlich bescheuert also", sagte Klingbeil. Zwischenzeitlich habe sein Konsum "bei 40 Zigaretten am Tag" gelegen. Mittlerweile sei er seit elf Jahren rauchfrei.

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Ein Jahr, nachdem er sich entschieden habe, mit dem Rauchen aufzuhören, habe er ein Karzinom – eine bösartige Gewebeveränderung – unter der Zunge entdeckt und sich entschieden, das untersuchen zu lassen. Vor der Operation habe der Arzt ihm gesagt: "Es kann sein, dass du danach wieder total in Ordnung bist, aber dass du nicht mehr sprechen kannst."
Klingbeil hatte den Parteivorsitz im Dezember 2021 übernommen. Zuvor war er seit 2017 Generalsekretär. Gemeinsam mit Co-Parteichefin Saskia Esken und den Vorsitzenden von CDU und CSU, Friedrich Merz und Markus Söder, verhandelte er nach der Bundestagswahl den Koalitionsvertrag von Union und SPD aus. Im künftigen schwarz-roten Kabinett gilt er als möglicher Vizekanzler und Finanzminister.
AFP · DPA epp- Lars Klingbeil
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