Papst Franziskus ist nach seinem Tod einbalsamiert und öffentlich aufgebahrt worden. Das ging auch anderen Mächtigen so. Manche wurden sogar für die Ewigkeit konserviert.

Nach dem Tod von Papst Franziskus strömen Zehntausende Menschen in den Petersdom im Vatikan, um sich am offenen Sarg vom Oberhaupt der katholischen Kirche zu verabschieden. Für die Aufbahrung wurde Franziskus Leichnam aufwendig einbalsamiert. Thanatopraxie heißt diese Methode der Totenversorgung. Ziel ist nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Bestatter eine künstliche Konservierung des Körpers. Sie ermöglicht eine ästhetisch und hygienisch einwandfreie Aufbahrung und gestattet es Trauernden, über mehrere Tage hinweg auch am offenen Sarg würdevoll Abschied zu nehmen.

Papst Franziskus Sein Leichnam ist im Petersdom angekommen

Einbalsamierte Diktatoren: konservierte Macht

Der Begriff Thanatopraxie stammt aus dem Griechischen: "Thanatos" bedeutet Tod, "praxis" steht für Handwerk. Ein Thanatopraktiker braucht in der Regel mehrere Stunden, um den natürlichen Verwesungsprozess bei einem Toten zu verlangsamen. Dazu gehört zunächst die gründliche Reinigung des Leichnams, um Geruchsentwicklung zu verhindern. Danach werden die Körperflüssigkeiten abgelassen und durch ein steriles Einbalsamierungs-Fluid zur Konservierung des Körpers ersetzt. Oft verschließen Thanatopraktiker auch Augen und Mund, damit sie sich mit dem Erschlaffen der Muskeln nicht wieder öffnen.

Zum Abschluss wird der Leichnam eingekleidet und im Gesicht und an den Händen kosmetisch behandelt, damit er ein möglichst natürliches Aussehen erhält. Mit dieser Methode kann ein Toter in der Regel mindestens zehn Tage lang aufgebahrt werden. 

Doch es gibt auch mächtige Männer (und Frauen), die weit mehr als zehn Tage lang einbalsamiert aufgebahrt wurden. Manche können noch heute – Jahrzehnte nach ihrem Tod – hinter Glasscheiben von Verehrern und Touristen bestaunt werden. In den meisten Fällen sind es Diktatoren wie Kim Jong-Il, Hugo Chávez oder Ferdinand Marcos. Doch auch Eva Perón ist in dieser Fotostrecke einbalsamierter Ikonen zu finden.

Quellen: Nachrichtenagenturen AFP und DPA, BBC, CNN, Deutsche Welle, Military.com, ABS-CBN

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