Donald Trumps Regierung überlegt zahlreiche Maßnahmen, um amerikanische Frauen zum Gebären zu bewegen. Eine Idee: die Baby-Prämie – vorgeschlagen von Elon Musk.

Die US-Regierung unter Donald Trump will der sinkenden Geburtenrate in den USA entgegenwirken und hat dafür ein neues Programm ausgetüftelt: Die "New York Times" berichtet unter Berufung auf Regierungskreise von einer Prämie von 5000 US-Dollar pro Kind. 

Die Idee, einen Bonus an gewordene Mütter zu zahlen, um Frauen das Gebären schmackhaft zu machen, geht auf Elon Musk zurück. Der Tech-Milliardär bezeichnet sich selbst als "Pronatalist". Er glaubt nicht an eine globale Überbevölkerung, sondern dass die Zahl der Menschen weltweit sinkt und sich dadurch Probleme wie Überalterung und wirtschaftlicher Niedergang ergeben.

Donald Trump: "Ich bin der Fruchtbarkeitspräsident"

Außerdem ist Musk der Meinung, dass vor allem intelligente Menschen mehr Kinder haben sollten. Er dürfte sich wohl selbst dazu zählen – und hat auch schon ein gutes Dutzend Kinder in die Welt gesetzt. Trump selbst äußerte sich ebenfalls mehrfach pronatalistisch. So sagte er im März, er sei der "Fruchtbarkeitspräsident".

Bei den Ideen der Trump-Regierung geht es jedoch nicht allein um den Anstieg der Geburtenrate. Der "MAHA"-Bewegung ("Make America Healthy Again" – "Macht Amerika wieder gesund") geht es darum, den Rückgang der "traditionellen amerikanischen Familie" aufzuhalten. Trump und seine Anhänger setzen sich stark für das konservative Familienbild aus verheirateten Vater und Mutter mit Kindern ein – und auch gegen Schwangerschaftsabbrüche.

Eine schrecklich komplizierte Familie

Maye Musk Maye Musk ist die Mutter von Elon Musk und seinen Geschwistern. Sie wurde 1948 in Kanada geboren. 1952 wanderten ihre Eltern Johsua und Wyn Haldeman mit ihr nach Südafrika aus. Dort begann sie ihre Modelkarriere und lernte den Ingenieur Errol Musk kennen. Elon ist das älteste ihrer drei Kinder. Nach der Scheidung kehrten sie und ihre Kinder nach Kanada zurück, wo Maye weiterhin als Model arbeitete © The Washington Post / Getty Images
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Neben Trump und Musk unterstützt auch US-Vizepräsident Vance die Werte des Pronatalismus. Bei einer Anti-Abtreibungs-Demo im Januar hatte er bei einer Rede gesagt: "Ich will mehr Babys in den Vereinigten Staaten – aufgezogen von wunderschönen Männern und Frauen".

Staatlich gefördertes Menstruations-Tracking

Zusätzlich zum Baby-Bonus sind laut dem Bericht der "New York Times" weitere Vorschläge im Gespräch: So solle etwa ein Anteil von 30 Prozent der Fulbright-Stipendien für Bewerberinnen und Bewerber reserviert werden, die verheiratet sind oder Kinder haben. Das Fulbright-Programm gilt als eines der prestigeträchtigsten Stipendienprogramme der Welt und fördert den akademischen Austausch zwischen den USA und anderen Staaten. 

Außerdem prüfe die Regierung eine Förderung von Aufklärungsprogrammen, die Frauen dabei unterstützen sollen, ihren Menstruationszyklus besser zu verstehen – und den Zeitpunkt ihres Eisprungs zu ermitteln, für eine gezielte Familienplanung.

Ein weiterer Vorschlag sei der "National Medal of Motherhood", eine Auszeichnung für Mütter mit mindestens sechs Kindern.

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Noch sei offiziell kein konkreter Plan verabschiedet worden, diese Ideen in naher Zukunft umzusetzen. Die meisten der Maßnahmen müssten erst durch den US-Kongress abgesegnet werden. Die laufenden Gespräche seien aber ein sicheres Zeichen dafür, dass die Trump-Regierung ihre Familienpolitik strategische neu ausrichtet, sagen Experten.

Quellen: "New York Times", Newsweek

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