Wladimir Putin hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine angeblich ein Angebot gemacht. Auch aus den USA soll ein Vorschlag kommen. In dieser Woche soll es Gespräche in Moskau geben.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einem Medienbericht zufolge einen Stopp der Ukraine-Invasion entlang der gesamten aktuellen Frontlinie angeboten. Dies sei Teil von Bemühungen, ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump zu erzielen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Insider. Putin habe diesen Vorschlag Anfang des Monats bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg unterbreitet. 

Wie die Zeitung unter Berufung auf drei mit den Gesprächen vertraute Personen weiter berichtet, könnte Moskau auf Ansprüche auf Abschnitte der teilweise eingenommenen ukrainischen Regionen verzichten, über die die Regierung in Kiew weiter die Kontrolle hat.

Vor Ort in Russland In Moskau ist der Krieg nicht zu sehen – und doch ist er überall

Gespräche mit Wladimir Putin in dieser Woche 

Die USA sollen ihrerseits einem Medienbericht zufolge vorgeschlagen haben, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen. Zudem soll die Frontlinie in ihrer jetzigen Form eingefroren werden, berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen. Die US-Regierung habe der Ukraine die Vorschläge in der vergangenen Woche in Paris präsentiert, heißt es weiter. Eine Stellungnahme der Regierungen in Kiew und Washington liegt zunächst nicht vor.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff will in den kommenden Tagen erneut nach Moskau reisen, um mit Wladimir Putin über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs zu beraten. Ein solches Gespräch kündigte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, für "später in dieser Woche" an. Witkoff hatte in der Vergangenheit mehrfach persönlich mit Putin gesprochen und im Anschluss an die Unterredungen immer auffällig positiv über den russischen Präsidenten gesprochen. 

Offen war, ob Witkoff dennoch am Mittwoch in London an Beratungen über Frieden in der Ukraine teilnehmen wird. Zu den Gesprächen war auch US-Außenminister Marco Rubio erwartet worden. Laut Außenministeriumssprecherin Tammy Bruce wird Rubio aber nun doch nicht nach London kommen.

Unter US-Präsident Donald Trump haben die USA einen scharfen Kurswechsel vollzogen und sind nicht mehr bereit, die Ukraine langfristig bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion zu unterstützen. Washington übt vor allem Druck auf Kiew aus, um einen schnellen Frieden zu erreichen.

Reuters · DPA epp
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