• Verkehrsreichster Tag ist vermutlich heute
  • Hohe Staugefahr auf Strecken in Urlaubsgebiete
  • Hier die Stau-Schwerpunkte in Sachsen, Anhalt und Thüringen
  • Auch Diesel und Benzin vor Ostern wieder teurer.

Der ADAC rechnet um Ostern wieder mit vielen Staus auf deutschen Autobahnen. Auf nahezu allen Strecken müssten Autofahrer wohl Geduld mitbringen, teilte der Automobilclub mit. Gründe seien Urlaubsfahrten, Verwandtenbesuche, Kurztrips und Tagesausflüge. Beliebte Ziele sind demnach Ferienorte an Nord- und Ostsee und im Süden die Berge. Ein ADAC-Sprecher verwies darauf, dass vor dem Feiertag auch viele Menschen zum Einkaufen fahren, was das Verkehrsaufkommen zusätzlich erhöhe. Bis Ostermontag sollten alle mit einer erhöhten Staugefahr rechnen.

Laut ADAC war schon am frühen Donnerstagmorgen reger Verkehr auf den Autobahnen. Auf der Autobahn 14 bei Leipzig etwa gab es nach einem Unfall mit einem Lkw und einem Pkw einen kilometerlangen Stau. Auch auf der A4 nach Dresden und der A72 bei Borna und Zwickau stockte der Verkehr.

Gründonnerstag verkehrsreichster Tag

Der verkehrsreichste Tag wird nach Einschätzung des ADAC der Gründonnerstag. Dann sind neben zahlreichen Urlaubern auch viele Berufspendler unterwegs. Auch am Vormittag des Karfreitags und ab dem Nachmittag des Ostermontags dürfte es viele Staus geben.

Der Grund: In mehreren Bundesländern – darunter Sachsen-Anhalt und Thüringen – enden mit den Osterfeiertagen auch die Ferien. Deshalb rechnet der ADAC auch am Ostermontag mit starkem Rückreiseverkehr. In Sachsen wiederum beginnen die Ferien am Karfreitag. Entspannter dürfte es den Prognosen zufolge am Karsamstag und Ostersonntag zugehen.

Staugefahr auf Strecken in Urlaubsgebiete

Besonders hoch sei die Staugefahr auf Fernstraßen in Richtung Nord- und Ostsee sowie nach Süden mit dem Alpen als Ziel. Auch auf Autobahnen in Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg, München, Frankfurt/Main, Stuttgart und der Metropolregion Rhein-Ruhr sei mit sehr dichtem Verkehr zu rechnen.

Hierzulande gibt es größere Staugefahr auf der Autobahn 4 zwischen Chemnitz und Görlitz sowie auf der Autobahn 2 zwischen Braunschweig und Magdeburg. Nach Angaben aus dem MDR-JUMP-Verkehrszentrum staut es sich auf der A4 derzeit häufiger zwischen dem Dreieck Dresden-West und Nossen. Grund ist eine Baustelle. Auf der A2 dauert es demnach auch an normalen Tagen zwischen Eilsleben und Helmstedt häufig länger.

Ausweichen nicht immer gute Lösung

Daneben sehen die MDR-Verkehrsexperten regelmäßig Staus auf der A9 zwischen Vockerode und Köselitz sowie auf der A71 zwischen dem Dreieck Südharz und Kölleda in Thüringen. Aktuelle Staumeldungen in Echtzeit gibt es hier: www.mdr.de/verkehr. Eng wird es an Baustellen und Autobahnkreuzen wie dem Dreieck Dresden (A4/A13) und dem Kreuz Chemnitz (A4/A72). Ausweichen ist laut ADAC oft keine Lösung. Auf Landstraßen drohten schnell Überlastungen, vor allem wenn auch der Schwerlastverkehr ausweicht.

Nicht jede Umfahrung von Staus funktioniert.Bildrechte: picture alliance / CHROMORANGE | Michael Bihlmayer

Auch im nahen Ausland erwartet der ADAC verschiedene Staus. Die Brennerautobahn in Österreich ist demnach wegen einer Brückensanierung nur teilweise befahrbar. Auf der tschechischen Autobahn D8 sorgen Tunnelarbeiten nahe der Grenze für Staugefahr. An allen deutschen Grenzen finden außerdem stichprobenartige Einreisekontrollen statt.

Am Karfreitag und Ostersonntag wird dann wieder mit ruhigerem Verkehr gerechnet, aber mit Ausflugsverkehr etwa in Richtung Lausitz. Am Ostermontag setzt dann die Rückreisewelle ein – auch aus Polen in Richtung Westen.

Spritpreise vor Ostern wieder höher

Wie der ADAC weiter mitteilte, sind vor Ostern auch die Diesel- und Benzinpreise wieder gestiegen. Tanken sei derzeit in Bayern und Sachsen am teuersten. Habe Bayern noch im März preislich doch eher im Mittelfeld der Bundesländer gelegen, sei Diesel dort nun am teuersten und E-10-Benzin am dritt-teuersten. Autofahrer in Sachsen seien mit dem teuersten E10 und dem zweit-teuersten Diesel noch etwas stärker betroffen, dies allerdings schon länger. Besonders billig sei Kraftstoff derzeit in Berlin, Bremen und Hamburg sowie in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

dpa/AFP/MDR (mze, ala, ksc)

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