Um Druck auf Israel auszuüben, veröffentlichen die Entführer im Gazastreifen immer wieder Videos verzweifelter Geiseln. Ein junger Mann fordert Hilfe von Regierungschef Netanjahu.

Die Gruppierung Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) hat ein neues Video von einer israelischen Geisel veröffentlicht. Der 21-jährige Rom Braslavski aus Jerusalem fleht in der Aufnahme um seine Freilassung, während er sich verzweifelt am Bauch kratzt und offenbar unter einem starken Juckreiz leidet. "Ich weiß nicht, was das für eine Krankheit ist", sagt er und ruft "Genug, genug!" 

"Hol mich hier raus", sagt Braslavski an die Adresse des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gerichtet. Der junge Mann war am 7. Oktober 2023 von palästinensischen Terroristen von dem Nova-Musikfestival entführt worden, wo er als Wächter arbeitete. Seine Familie stimmte der Veröffentlichung einer gekürzten Version des Videos zu. Unter welchen Umständen es aufgenommen wurde, ist unklar.

Laut UN Israel kontrolliert zwei Drittel des Gazastreifens – Hunderttausende vertrieben

Israel: 24 Geiseln und 35 Leichen im Gazastreifen festgehalten

Nach israelischen Informationen werden derzeit noch 24 Geiseln sowie 35 Leichen von Verschleppten im Gazastreifen festgehalten. Nach einer rund zweimonatigen Waffenruhe hatte Israels Armee ihre massiven Angriffe Mitte März wieder aufgenommen, nachdem keine Einigung mit der Hamas auf eine Verlängerung erzielt worden war. Angehörige von Geiseln werfen Netanjahu vor, das Leben ihrer Liebsten mit dem Militäreinsatz in Gefahr zu bringen.

DPA lw
  • Israel
  • Gazastreifen
  • Dschihad
  • Benjamin Netanjahu
  • Jerusalem

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke