Berliner Jusos streichen „Islamismus“ aus ihrem Vokabular
Die Berliner Jusos haben sich selbst einen Maulkorb verpasst. Auf der Landesdelegiertenkonferenz des Berliner Verbands der SPD-Jugendorganisation legte der Vorstand am Wochenende einen Antrag vor, der den Sprachgebrauch entsprechend vorgeben soll. Statt von „Islamismus“ soll künftig von „religiös begründetem“ oder „islamischem Extremismus“ die Rede sein. Das berichtet der „Tagesspiegel“.
Zur Begründung heißt es, der Begriff wirke „stigmatisierend“, weil er eine „begriffliche Nähe zum Islam“ herstelle. Zudem würde die Ampel ihre „rassistischen Gesetze“ mit der Bezeichnung rechtfertigen.
Juso-Chef kritisiert „blinden Fleck“ im Umgang mit Islamismus
Zeitgleich kritisiert der Vorsitzende der Bundes-Jusos, Philipp Türmer, den Umgang der politischen Linken mit Islamismus. Vor dem Hintergrund des Anschlags in Mannheim müssten sich auch linke Kräfte der Debatte stellen. Man wolle, so Türmer, aber nicht die Erzählungen der Rechten übernehmen.
Auch von groß angelegten Abschiebungen hält der Jungsozialist wenig. Viele Gefährder würden seit Generationen in Deutschland leben und ließen sich nicht abschieben. Türmer will stattdessen Sicherheitsbehörden stärken und Integrationsmaßnahmen fördern.
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