So steht Donald Trump zu Hause in den Umfragen da
Fast täglich erscheinen eine oder mehrere Umfragen zur Frage, ob Trump in den Augen der Amerikaner einen guten Job macht oder nicht. Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Das Meinungs- und Umfrageportal "Real Clear Polling" ermittelt zur besseren Übersicht regelmäßig einen Durchschnittswert aus den jüngsten Befragungen und veröffentlicht diesen auf seiner Webseite:
In der Übersicht: Die jüngsten Umfragen zu Donald Trump
Die einzelnen Umfragen werden von der "New York Times" gesammelt und in einem Datensatz zur Verfügung gestellt. Bestimmte Umfrageinstitute werden von der Zeitung unter anderem mit Blick auf ihre Erfolgsbilanz und Methodik als besonders zuverlässig eingestuft und sind in der unten stehenden Tabelle in Gold eingefärbt.
Wie bereits erwähnt: Fast jeden Tag kommen neue Umfragen heraus, teils mehrere vom selben Meinungsforschungsinstitut. Mal wird unter allen Erwachsenen nachgefragt, mal nur unter registrierten Wählern (Registered Voters) oder Personen, die als wahrscheinliche Wähler eingestuft werden (Likely Voters). Die Größe der Stichproben schwankt ebenfalls, außerdem gibt es immer eine statistische Unschärfe. Manche Umfragen werden von Medien in Auftrag gegeben, manche auch von parteinahen Organisationen. Die Ergebnisse der einzelnen Befragungen klaffen hinsichtlich der Zustimmung und Ablehnung teils stark auseinander. Das unten stehende Diagramm zeigt, wie groß die Streuung bei den Umfrage-Ergebnissen ist und wie der Trend zuletzt verlief:
Die Daten zeigen: In den Wochen nach der Amtseinführung sind die Zustimmungswerte für Donald Trump zwar tendenziell eher gesunken, aber bei der Bewertung seiner Arbeit lagen Befürwortung und Ablehnung stets recht nah beieinander. Die Deutung scheint vor allem eine Frage der politischen Perspektive zu sein. Der republikanische Meinungsforscher Frank Luntz etwa räumte gegenüber CNN zwar die fallenden Zustimmungswerte ein, glaubt aber, dass der grundsätzliche Weg, den Trump einschlägt, positiv bewertet werde. Der amerikanische Politikwissenschaftler Jack A. Goldstone äußerte dem ZDF gegenüber die Vermutung, dass viele Amerikaner es Trump übel nähmen, dass er mit drastischen Zöllen experimentiert, statt wie versprochen die Verbraucherpreise zu senken.

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Ob der Präsident selbst den Umfragen eine besondere Bedeutung beimisst, ist eine andere Frage. Zum einen waren auch die fallenden Werte in den letzten Wochen immer noch besser als während seiner gesamten ersten Amtszeit. Zum anderen muss er sich keiner Wiederwahl stellen. Der Verfassung nach darf er keine weitere Amtszeit anstreben – auch wenn er bereits damit kokettierte.
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